Kokain-Handel floriert zweifelsfrei

Es klingt wie ein verfrühter Aprilscherz: beachtliche 87 kg Kokain im Wert von mehr als drei Millionen Euro wurden beschlagnahmt, versteckt in Bananenkisten, die erst in den Geschäften zum Vorschein kamen. „Wovon die Medien vor kurzem berichteten, gibt allerdings Anlass zu ernsten Bedenken“, sagt Horst Reschke, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD im Römer. Pressemeldungen zufolge habe das Hessische Kriminalamt die Drogen gemeinsam mit dem Frankfurter Zollamt sichergestellt. Zur Lieferung hieß es, sie sei auf dem Seeweg von Lateinamerika zunächst nach Hamburg und von dort in Reifehallen im Bundesgebiet gelangt. „Der internationale Handel floriert offensichtlich“, konstatiert Reschke. „Dazu hat das Kartell funktionierende Lieferwege aufgebaut, die es ihm erlauben, eine solche Menge unbegleitet und ungeschützt auf den Weg zu schicken.“

 Selbst eine enorme Menge von über 80 kg scheine für die Versender kein Risiko darzustellen. Dann laufe die Lieferung eben mal fehl und lande wie jetzt in den Kühlräumen eines Lebensmittelhändlers. „Man wird davon ausgehen können, dass das Syndikat den Verlust dieser Sendung aus der Portokasse ausgleicht“, fährt der AfD-Stadtverordnete fort. All dies führe aber zu der Frage, welche Mengen an Kokain noch nach Deutschland kämen und den richtigen Abnehmer erreichten. „Werden wir diese Seuche jemals wieder los?“, fragt Reschke.

 

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