AfD-Fraktion will mit Antrag gegen ‚Gender-Unfug‘ vorgehen

 

Mit einem Antrag unternimmt die AfD im Römer einen Vorstoß, um gegen den ‚Gender-Unfug‘ vorzugehen. Sie fordert, sämtliche in der Vergangenheit von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Regelungen, die eine ‚geschlechtergerechte Sprache‘ zum Gegenstand haben, außer Kraft zu setzen. „Zugleich wird der Magistrat beauftragt, sämtliche diesbezüglichen Regelungen, welche er erlassen hat, ebenfalls außer Kraft zu setzen“, sagt Rainer Rahn, AfD-Fraktionsvorsitzender im Römer.

 

Seit mehr als 30 Jahren werde die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache praktiziert. In den meisten Behörden und öffentlichen Einrichtungen würden Richtlinien und Leitfäden zur Umsetzung dieser Sprachregelungen erarbeitet, die immer absurdere Sprachregelungen hervorbrächten. „Spätestens nach der Feststellung des Bundesverfassungsgerichts, dass es nicht nur zwei, sondern noch weitere Geschlechter gibt, die dann auch sprachlich umgesetzt werden müssten, ist eine Rückkehr zur normalen Sprache Goethes und Schillers überfällig“, so Rahn. Zuletzt hätten der Verein Deutsche Sprache (VDS), wie auch prominente Publizisten und Schriftsteller zum Kampf gegen die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache aufgerufen. Aus Sorge um die ‚zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache‘ hätten sich die 100 Erstunterzeichner vor allem aus Wissenschaft, Medien und Kultur in einem ‚Aufruf zum Widerstand‘ unter dem Titel ‚Schluss mit dem Gender-Unfug!‘ an die Öffentlichkeit gewandt.

„Selbst bekennende Gender-SprecherInnen setzen die geschlechtergerechte Sprache nie konsequent um. In Frankfurt gibt es keinen ‚Bürgerinnen- und Bürgermeister‘“, merkt der AfD-Fraktionschef an. „Es gibt in Frankfurt immer noch keine Fußgängerinnen- und Fußgängerzonen und keine Bürgerinnen- und Bürgersteige – ebenso wenig wie eine Führerinnen- und Führerscheinstelle. In den U-Bahnen wird Schwarzfahrern ein Bußgeld von 60 Euro angedroht, während Schwarzfahrerinnen nicht belangt werden. Die Senioren werden vor Betrügern gewarnt, die den Enkeltrick anwenden, obwohl es sich bei den Betrügern inzwischen meist um Enkelinnen handelt“, führt Rahn aus. Bei dem in Frankfurt ansässigen DFB gebe es eine Frauenfußball-Mannschaft, für die – wenn sie erfolgreich ist – der DFB dann auch konsequenterweise eine Siegerehrung ausrichtet und nicht etwa eine Siegerinnenehrung.

„Im Ergebnis ist festzustellen, dass der Aufruf des Vereins Deutsche Sprache überfällig ist und das Experiment der vermeintlich geschlechtergerechten Sprache endlich beendet werden muss. Die Stadt Frankfurt sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen und alle entsprechenden Regelungen unverzüglich außer Kraft setzen“, schließt der AfD-Fraktionsvorsitzende.

 

Kontakt: fraktion@afd-im-roemer.de