Nutzen des Substanz-Monitoring bei illegalen Drogen nachweisen

 

Ein neues Projekt des Gesundheitsdezernenten unter der Bezeichnung ‚Substanz-Monitoring‘ hat bei der AfD im Römer Fragen aufgeworfen. Medien hatten berichtet, Stefan Majer lässt untersuchen, was in den in Frankfurt konsumierten illegalen Drogen enthalten ist. „Unklar ist, worin der Sinn dieses Vorhabens liegt“, sagt Rainer Rahn, AfD-Fraktionsvorsitzender der AfD im Frankfurter Rathaus. „Da sich die Kosten des auf ein Jahr befristeten Projekts auf 40.000 Euro belaufen, sollte man selbiges einer genaueren Betrachtung unterziehen“, so Rahn.

Zur Feststellung des Substanzgehalts der Drogen werden Medienberichten zufolge einmal im Monat in den drei Frankfurter Konsumräumen Verpackungsmaterialien gesammelt und durch das Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Freiburg auf ihre Bestandteile hin untersucht. Ein bisheriges Ergebnis lautet: Das in Frankfurt konsumierte Heroin ist besonders minderwertig. Es enthält nur neun Prozent Substanz und ist mit Paracetamol und Coffein versetzt. In keiner der Heroinproben wurde Strychnin gefunden; ebenso wurde in keinem der Crackstein-Reste Amphetaminderivate wie Crystal Meth, Ritalin oder Legal Highs gefunden.

„Und nun? Ein konkreter Nutzen der Kenntnisse über den tatsächlichen Substanzgehalt und die Zusammensetzung von Beimischungen illegaler Drogen ist nicht erkennbar. Es ist nicht anzunehmen, dass die Information oder deren Verbreitung z.B. eine Änderung des Konsumverhaltens von Süchtigen herbeiführen könnte“, merkt der AfD-Fraktionschef an.

„Worin sieht der Magistrat also den genauen Nutzen des Projektes? Haben die Ergebnisse dieses Projekts einen Einfluss auf die zukünftige Strategie des Magistrat im Hinblick auf die Suchtprävention?“, möchte Rahn jetzt erfahren.

 

Kontakt: fraktion@afd-im-roemer.de