Appell für ein vernünftiges Sicherheitskonzept – statt Bürgern die Bänke abzuschrauben

Bänke abzuschrauben, um Krawallmachern keinen Platz zu bieten, klingt nach einer einfachen Lösung, greift bei genauer Betrachtung aber zu kurz. Sagt Horst Reschke, ordnungspolitischer Sprecher der AfD im Römer. Er bezieht sich auf einen Beitrag in der Dienstagsausgabe der FAZ. Dort heißt es, in Kürze solle ein Beschluss des für Sachsenhausen zuständigen Ortsbeirats umgesetzt und die vorhandenen Sitzbänke am Adlhochplatz abmontiert werden. Die Ortsvertreter von CDU, Grünen und FDP, die dafür gestimmt hätten, versprächen sich davon, dass die Anwohner der angrenzenden Textor-, Schwanthaler-, Brücken- und Laubestraße künftig womöglich seltener in ihrer Nachtruhe gestört würden. Reschke sieht das anders: „Eine Stadt muss Raum bieten, in dem sich die Bewohner treffen und wie auf dem Friedberger Platz feiern können.“

Er verweist darauf, dass schließlich schon hier der Auftrag einer Stadtpolizei beginne. Indem sie nämlich diese Treffpunkte im Auge behalte und sich damit Auswüchsen, die der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zuwider liefen, entgegenstelle. „Wenn man also, wie jetzt am Adlhochplatz, die Bänke wegschafft, und hofft, die Krachmacher blieben weg, trifft diese Maßnahme den braven Bürger. Dem man einfach die Bänke unterm Hintern wegzieht! Obwohl diese mit Steuergelder bezahlt wurden!“, fährt der AfD-Stadtverordnete fort.

Ein vernünftiges und rechtlich einwandfreies Sicherheitskonzept, müsse sich rechtzeitig und konsequent an diejenigen wenden, die die Störung verursachten. „Aber es scheint wohl leichter, den rechtstreuen Bürger zu benachteiligen, als da robust aufzutreten, wo dies angebracht ist“, konstatiert Reschke.

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