Der Sonnenkönig gibt sich beim DFB die Ehre

 

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Idee, Frankfurts DFB-Akademie auf dem Gelände der Pferderennbahn zu errichten, zwischen Dezernenten der Stadt und Funktionären des DFB bei einem Kaffeekränzchen geboren wurde. „Dementsprechend sollten diese Ideengeber beim Spatenstich schon einmal in vorderster Reihe stehen“, sagt Horst Reschke, Stadtverordneter der AfD-Fraktion im Römer. Wie die FAZ in der Freitagsausgabe meldete, besteht der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann offenbar darauf, bei dem offiziellen Baubeginn für die DFB-Akademie ‚alleiniger Vertreter der Stadt‘ zu sein.

Aus einer Nachricht von Feldmanns Büroleiter habe der DFB nur herauslesen können, dass andere städtische Vertreter von der feierlichen Veranstaltung wieder auszula­den seien. Neben Feldmann hätten ursprünglich noch die für Sport und Liegenschaften zuständigen Stadträte Markus Frank und Jan Schneider auf der Gästeliste gestanden.

„Aber dass dieses Bauvorhaben über Jahre einen solchen Unterhaltungswert erreichte, – selbst die überregionale Presse berichtete ausführlich -, und dass bei dem sich anschließenden Rechtsstreit zwischen Stadt und Pferdesportverein mehrfach Rechtsgeschichte geschrieben wurde, dafür steht einzig ein Name: Graf zu Solms-Wildenfels“, so Reschke. Inzwischen selbst ehrenamtlicher Stadtrat, gehöre Graf Carl-Philip zu Solms-Wildenfels gleichfalls in die erste Reihe für die offiziellen Fotos. Zumal damit auch eine adelige Note in diesen Freudentag hineinkäme.

Wenn daher der Bürger Feldmann darauf bestehe, als Schultheiß der Stadt Frankfurt allein in vorderster Reihe zu stehen, werde man sich fragen müssen: Wann schreitet Feldmann den Krönungsweg zum Dom entlang, um sich dort die Krone aufzusetzen?

„Die AfD bittet schon jetzt um Plätze in der ersten Reihe!“, schließt der AfD-Stadtverordnete.

 

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