AfD fordert objektive Verfahren zur Messung von Luftschadstoffwerten

Bei der AfD im Römer hat das drohende Dieselfahrverbot in Frankfurt nach der jüngsten Entscheidung des Wiesbadener Verwaltungsgerichts für Unmut gesorgt. „Die anhaltende Kampagne links-grüner Industriehasser gegen den Diesel muss endlich ein Ende haben“, sagt Rainer Rahn, Fraktionsvorsitzender der AfD im Römer. „Immerhin geht es hier um Deutschlands wichtigstes Exportgut, das Automobil!“, so Rahn. „Der Dieselmotor ist effizienter als ein Benzinmotor. So verbraucht ein Diesel-Pkw mit rund 4 bis 6 Litern auf 100 km weniger als ein ähnlich leistungsstarker Benzinmotor“, fährt der AfD-Fraktionschef fort. Laut ADAC seien Dieselfahrzeuge bereits ab einer durchschnittlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern kostengünstiger als Benzinmodelle. „Auf deutschen Straßen fahren rund ein Drittel aller Pkw mit einem Dieselmotor. Ein Großteil der Transportflotten von Industrie und Handwerk besteht aus Dieselfahrzeugen“, merkt Rahn an. „Günstige Transportkosten bedeuten günstige Preise für jeden Bürger!“, konstatiert der AfD-Fraktionsvorsitzende.

Konkret würde ein Fahrverbot in Frankfurt täglich rund 360.000 Pendler in die Stadt betreffen, rechnet die AfD vor. 95.000 Fahrzeuge, die täglich von Frankfurt aus starteten, würden in Mitleidenschaft gezogen. 90.000 Autos in Frankfurt seien Dieselfahrzeuge ohne Euro 6-Norm und damit sofort von Dieselfahrverboten betroffen. Immerhin 63% der gemeldeten Diesel! Eine Enteignung der Diesel-fahrenden Bürger sei für die AfD nicht hinnehmbar, erklärt Rahn.

Kritisch äußert sich der AfD-Fraktionschef zum Hype des Elektroautos: „Die CO2-Bilanz eines durchschnittlichen Diesels ist nach rund 200.000 Kilometern alles in allem positiver als die CO2-Bilanz der Produktion eines Elektrowagens.“ Er ruft in Erinnerung, dass im Jahr 2016 nur eine von hundert verkehrsnahen Messstationen bundesweit Grenzüberschreitungen der Feinstaubwerte gemeldet hat. „Die Stickoxidwerte wurden an 99 Prozent der Messstationen eingehalten!“, erläutert Rahn. Deshalb bezweifelt der AfD-Fraktionschef auch, ob die Standorte der Luftmessstationen in Frankfurt wirklich ein realistisches Bild der Lage gegeben haben. „Insgesamt sind die Luftschadstoffwerte trotz steigendem Verkehrsaufkommen in den vergangenen Jahren nachweisbar gesunken. Es ist demnach keineswegs übertrieben, – nicht zuletzt angesichts der offenkundig unwissenschaftlich erhobenen Daten-, hier von einer Hysterie zu sprechen“, fügt Rahn hinzu. Die AfD fordert deshalb ein Moratorium bei Fahrverboten, bis objektive Messverfahren zum Einsatz kommen.

 

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